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5.0 AUFLÖSUNG UND VIDEOFREQUENZ

Aufgrund der Austastung von 25 Zeilen pro Halbbild können im europäischen TV-System von 625 Zeilen nur maximal 575 für das Bild genutzt werden. Alle aktiven Zeilen sind in voller Breite nur auf Studiomonitoren sichtbar, die im sogenannten Underscan-Modus betrieben werden. Bei der üblichen Bildwiedergabe werden die Bildränder horizontal und Vertikal überschrieben. Es lassen sich vertikal maximal 385 Linien auflösen, dies entspricht 193 Paaren aus schwarzen und weißen Zeilen. Bei gleicher Horizontal- und Vertikalauflösung ergeben sich in der Horizontalen 4/3 x 385 = 514 auflösbare Spalten, beziehungsweise 257 Spaltenpaare. Diese müssen in der aktiven Zeilendauer von 52m s ausgetastet werden, woraus eine Videogrenzfrequenz von 4,94 MHz folgt. In der Praxis geht man von 5 MHz aus.

Tritt eine Reduktion dieser Bandbreite von 5 MHz auf, so verringert sich die Auflösung. Dies geht nur zu Lasten der Horizontalauflösung, da vertikal natürlich weiter mit 625 Zeilen gearbeitet wird.

 

5.1 Das Farbsignal

Das Farbfernsehsystem beruht auf der additiven Farbmischung aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. In der Kamera oder im Filmabtaster wird das Bild in diese RGB-Farbauszüge zerlegt. Jeder Farbauszug gelangt zu einem Bildwandler, so dass schließlich drei Signale vorliegen, die dem Bildsignal bei der S/W-Übertragung ähneln (Bild.15).

Bild 15 :

 

5.2 Das RGB-Signal

Im einfachsten Fall können zur Farbsignalübertragung drei Übertragungskanäle (siehe Bild.16) jeweils für eine der Grundfarben verwendet werden. Wie beim S/W-Signal entspricht ein Signalpegel von 100% dem Spannungswert 0,7Vss. Dieses Verfahren zur Übertragung von Signalen beansprucht mindestens drei Übertragungswege und damit die dreifache Bandbreite eines S/W-Systems. Das Synchronsignal wird bei der RGB-Übertragung separat geführt, wobei sich damit ein Bedarf von vier Signalleitungen ergeben. Diese Art der Übertragung bietet höchste Qualität. Sie wird allerdings wegen des hohen Bandbreiten- und Leitungsbedarfs aber nur auf kurzen Strecken eingesetzt.

Bild 16 :

 

5.3 Das Komponentensignal 

Bei der Einführung des Farbsystems wurden zwei wichtige Forderungen gestellt : Erstens sollte das Farbsignal S/W-kompatibel sein, das heißt aus dem Farbsignal sollte das Leuchtdichtesignal (Luminanz) für konventionelle S/W-Empfänger einfach ableitbar sein. Zweitens sollte es möglich sein, die Farbzusatzinformation im gleichen Kanal wie das S/W-Signal zu übertragen, ohne dass zusätzliche Bandbreite beansprucht wird.

Aus dem RGB-Signal der Studiokamera beispielweise, wird zuerst das S/W-kompatible Leuchtdichtesignal (Y-Signal od. Luminanz) gewonnen. Zusätzlich zu dieser Stufe werden zwei Farbdifferenzsignale, R-Y und B-Y, errechnet.

 

5.4 Das FBAS-Signal

Durch die Zusammenführung von Luminanz- (Helligkeitssignal) und

Chrominanzsignal (Farbartsignal) entsteht das zusammengesetzte (Composite) Farb-, Bild-, Austast- ,Synchronsignal (FBAS). Durch die nachfolgenden Darstellungen wird deutlich, dass die Helligkeits- und Farbamplitudenwerte addiert werden. Das Farbsignal hat positive und negative Anteile, bei der Addition der Amplitudenwerte ergeben sich für die Farbbalken die dargestellten Verläufe. Die Spitzenwerte liegen bei 133% beziehungsweise bei -33% des Bild-Austastwertes. Die Übermodulation kann akzeptiert werden, da sich gezeigt hat, dass in realen Bildvorlagen im wesentlichen Körperfarben auftreten, deren Farbsättigung so gering ist, dass unter diesen Umständen Pegel von 100% nur selten überschritten werden. Das FBAS-Signal ist das Standartvideosignal. Es enthält wie wir vorher gelesen haben, Helligkeits-, Farbart-, und Synchronsignal und kann über eine einzelne Leitung übertragen werden. Der Signalspannungswert beträgt 1Vss.

Diese Abbildung stellt die Helligkeitsinformation, respektive die Graustufen einer Zeile dar.

 

Die Farbinformation ist hier nun separat dargestellt, woraus sich mittels Addition der beiden Signale........

........schließlich die Zeile mit der ganzen Information ergibt.

Zu beachten ist hier allerdings noch, dass die vorherige Darstellung mit der Farbinformation 100% moduliert dargestellt ist. Ein FBAS Signal mit 75% Farbmodulation ist nachfolgend ersichtlich.

 

 

5.5 Der Burst

Zur phasenrichtigen Verkopplung der Oszillatoren in Sender und Empfänger wird in jeder Zeile im Bereich der hinteren Schwarzschulter ein sogenannter Burst eingetastet (siehe Bild.17) Der Burst besteht aus zehn Schwingungszügen der Farbträgerfrequenz mit definierter Phasenlage. Er besitzt einen Spannungswert von 0.3 Vss und ist 2.25 m s lang. Mittels diesem Burst ist es möglich, den Empfängeroszillator bezüglich Phase und Frequenz mit dem Sender synchron zu halten. Außerdem dient der Burst als Referenz für die Regelung der Farbamplitude.

Bild 17 :

 

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Vielen Dank an   Roland   ww.2cool4u.ch   , der Texte und Bilder für die "TV-Signale" erstellt hat


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