Um eine Platine mit elektronischen Bauelementen bestücken zu können, benötigen wir auch ein paar Zangen. Ein Seitenschneider, eine Flach- und eine Rundzange sind beim biegen und kürzen der Anschlußdrähte sowie zum festhalten der Bauteile ganz hilfreich. Eine Sammlung von Gewindeschrauben und dazu passenden Unterlegscheiben und Muttern benötigt man nicht nur zum festschrauben der Platine im Gehäuse, sondern auch zum befestigen von Transistoren, Spannungsregler, Triacs oder anderen Leistungshalbleitern auf dem Kühlkörper.
Auch solch ein IC-Auszieh-Werkzeug leistet recht hilfreiche Dienste und kostet lediglich 2 bis 3 DM.
Will man seine selbstgebauten Schaltungen außerdem auch noch in ein Gehäuse einbauen, so braucht man zusätzlich noch einiges an Werkzeug um das Gehäuse entsprechend zu bearbeiten. Dazu zählen neben Bohrmaschine und diversen Bohrern auch noch eine (Laub-)Säge, mehrere, verschiedene Feilen und Schlitz- bzw. Kreuzschraubendreher. Das hängt letztendlich aber auch davon ab, was man an dem Gehäuse alles bearbeiten möchte. Besonders gut zum ausfräsen von Langlöchern oder Recheckten usw. eignet sich solch ein Fräsbohrer, wie er hier links zu sehen ist.
Für "fliegende Verdrahtungen" oder zum messen eignen sich solche Kabel, wie ihr sie hier rechts seht, an deren Enden sich sogenannte Krokodilklemmen befinden. Ihr solltet aber darauf achten, daß ihr nicht zu der billigsten Sorte greift. Damit habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht. Entweder brechen die Kabel oder sie reißen allzuleicht von den Klemmen ab und auch die Klemmen an sich sind von der Verarbeitung her recht minderwertig. Nach wenigen auf- und zuklemmen verkanten sie und halten die Anschlußdrähte der Bauteile nur noch leidlich fest. Spart also nicht am falschen Ende und gebt hierfür lieber etwas mehr Geld aus. Wer es sich leisten kann und nicht auf die Mark achten muß, der kann sich auch richtige Meßleitungen mit aufsteckbaren Krokodilklemmen kaufen. Die sind dann qualitativ sehr viel hochwertiger als die hier abgebildeten, allerdings auch deutlich teurer.
Solch ein Gestell, hier links im Bild, wird auch als "3. Hand" bezeichnet und steht einem hilfreich zur Seite, wenn beim löten schon beide Hände im Einsatz (Lötkolben, Lötzinnrolle) sind und man doch eigentlich noch die Platine sowie das Bauteil festhalten muß. Über die verschiedenen Gelenke läßt es sich in viele Richtungen drehen und mit den beiden Krokodilklemmen an den Enden kann man recht gut die Platine und/oder Bauteile festhalten.
Für Reparaturen oder für die Neugierigen unter euch, die unbedingt wissen wollen, was sich im inneren von dem ein oder anderen Gerät befindet, eignet sich solch ein Sortiment mit Spezialbits, um die unterschiedlichsten Schrauben herausdrehen zu können. Die Industrie geht ja leider immer mehr dazu über Spezialschrauben zu verwenden, die man mit einem normalen Kreuz-/Schlitzschraubendreher nicht lösen kann.
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