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Zum Anfang dieses Kurses wollen wir uns zunächst mit den Schaltzeichen beschäftigen. Sie sind sozusagen die Buchstaben der Elektronik. Und nur, wenn wir diese Buchstaben kennen, können wir auch einen Schaltplan lesen.

Leitungskreuzung
nicht verbunden
Leitungskreuzung
verbunden
Batterie Schalter Glühlampe

Wie ihr hier sehen könnt, bestehen die Schaltzeichen aus einfachen Symbolen. Diese Symbole müßt ihr euch gut einprägen, denn sie werden uns immer wieder begegnen. Mit diesem Wissen über die Schaltzeichen, will ich euch nun den ersten Schaltplan zeigen:

ein-/ausschalten

Dieser Schaltplan ist (dank Javascript) richtig funktionsfähig. Klickt doch mal mit der linken Maustaste auf den Schalter.


 
Ein Schaltplan besteht immer aus mehreren Schaltzeichen, die mit Hilfe von Linien (elektrische Leitungen) miteinander verbunden sind. Bei obigem Beispiel fließt der Strom vom Pluspol der Batterie über den Schalter zur Glühlampe und von dort zurück zum Minuspol der Batterie.
Allerdings fließt der Strom nur dann, wenn der Schalter geschlossen ist. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem geschlossenen Stromkreis.

Eine weitere Vorraussetzung für einen Stromfluß ist das Vorhandensein einer Spannungsquelle. In unserem Beispiel ist das die Batterie.

Was mich gleich zum nächsten Thema bringt: Spannung - Strom, wo ist der Unterschied?

Nun am einfachsten ich verdeutliche euch das mal anhand eines Vergleichs.
Stellt euch eine Badewanne vor, bei der der Abfluß mit einem Stöpsel verschlossen ist. Die Badewanne ist bei diesem Vergleich die Batterie. Der Wasserstand entspricht der Spannung und das Wasser, was durch den Abfluß abläuft entspricht dem elektrischen Stromfluß. Der Stöpsel soll die Funktion des Schalters übernehmen.

Je mehr Wasser wir in die Badewanne einfüllen, desto höher wird der Wasserstand, aber das allein führt noch nicht zu einem Abfluß des Wassers. Erst wenn wir den Stöpsel herausziehen, fließt das Wasser ab und der Wasserstand fällt.

Ähnlich verhält es sich mit der Batterie. Die Spannung der Batterie ist anfangs hoch, schließen wir den Schalter, so fließt ein Strom und die Spannung der Batterie sinkt. Wobei der Strom nicht abfließt, so wie das Wasser, sondern er fließt wieder zur Batterie zurück. Die elektrochemischen Vorgänge in der Batterie sorgen dann aber dafür, daß die Spannung stetig abnimmt. Diese inneren Vorgänge sollen uns aber nicht weiter interessieren. Es reicht aus, wenn ihr euch merkt, daß die Spannung der Batterie sinkt, wenn in der Schaltung ein Strom fließt.

Die elektrische Spannung wird in Volt (Abk.: V) angegeben. In Berechnungen wird sie mit einem großen " U " gekennzeichnet. Den elektrischen Strom geben wir in Ampere (Abk.: A) an. In Berechnungen steht das große " I " für den Stromfluß. Eine Tabelle mit den wichtigsten Einheiten, Abkürzungen und Formelzeichen findet ihr im Kapitel "Formeln".

Zum Schluß dieses Kapitels noch eine kurze Erklärung über den Stromfluß:

Physikalische Stromrichtung

 

Ich habe euch erzählt, daß der Strom vom Pluspol zum Minuspol der Batterie fließt. Das stimmt so eigentlich nicht, denn in Wirklichkeit fließt der Strom (genauer gesagt: die Elektronen) vom Minuspol zum Pluspol. Auf die physikalischen Zusammenhänge möchte ich aber an dieser Stelle nicht näher eingehen, um euch nicht unnötig zu verwirren. Es genügt, wenn ihr wißt, daß man diese Stromrichtung auch die physikalische Stromrichtung nennt.

Technische Stromrichtung

 

Daß man in der Elektronik dennoch von der anderen Stromrichtung ausgeht, liegt daran, daß sich diese bereits vor dem Erkennen der physikalischen Stromrichtung "eingebürgert" hat. Man hat diese Stromrichtung zur technischen Stromrichtung ernannt und arbeitet weiterhin mit dieser Definition.

Wir werden in diesem Kurs auch die technische Stromrichtung benutzen. Bei uns fließt demnach der Strom vom Pluspol zum Minuspol.

 

 

 



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